„Wie Verena zur Heiligen wird“
„Wie Verena zur Heiligen wird“ ist ein Buch über die Konstruktion der Wirklichkeit: Wie wird “Wirklichkeit” geschaffen? Was ist überhaupt “Wirklichkeit”? Da sich diese Fragen auch im Zusammenhang mit den modernen Finanzmärkten stellen, ist die Frage nach dem Entstehen und dem Wirken einer mittelalterlichen Heiligen in den Köpfen der Menschen gar nicht so abwegig, wie es auf den ersten Blick erscheint. (rex-verlag, Luzern, 2008)
Zum Buch
Die gegebene Lektüre in Zurzach ist seit 2008 Wolfgang Hafners »Wie Verena zur Heiligen wird – Wegspuren einer Thebäerin entlang der Aare« wanderweb.ch
So, wie die Gestalt der heiligen Verena aus dem Himmel der Heiligen heraussticht, so scheint mir Wolfgang Hafners Verenabuch aus dem derzeitigen Bücherhimmel herauszustechen. Handlich und unscheinbar in der Aufmachung – darum gefällt es mir – entpuppt sich dieses «populäre Erbauungs- buch» nicht nur für eine interessierte Leserschaft, sondern auch für Kenner der Materie als eine Fundgrube. (Silvia Letsch-Brunner, Schweizerische Kirchenzeitung)
Ein Buch, dass über die Konstruktion der Wirklichkeit einer Heiligen nachdenkt: wie diese Wirklichkeit geschaffen wird, was überhaupt diese Wirklichkeit sein könnte? Wolfgang Hafner stellt die durchaus unbequeme Frage, wie denn eigentlich eine mittelalterliche Heilige wie Verena in den Köpfen der Menschen entsteht und wirkt. (Horizonte)
Einem säkularen Publikum bietet Hafner als Minimalfunktion der heiligen Verena an, dass die Erinnerung an ihr Leben unsere Existenz relativiere. Dass sie als Trösterin und Pflegerin ein Vorbild für das wohltätige Gesundheitswesen abgibt, bekräftigt ihre Ambivalenz im sozialen Rollenspiel. (Stefan Howald, woz)